Reger Radverkehr an einem sonnigen Morgen in Wien.

Die Events im RadJahr 2013

Knapp vor Jahresende lassen wir die größten Events des RadJahres Revue passieren.

Das RadJahr 2013 neigt sich dem Ende zu. In den letzten 12 Monaten wurden mehr als 190 Veranstaltungen durchgeführt mit dem Ziel, die Wienerinnen und Wiener mit dem Thema Radfahren in Berührung zu bringen. Anfang Jänner bringen wir hier einen Rückblick zur Infrastruktur für Wiens Radlerinnen und Radler.

Hoch hinaus im neuen Jahr – Start ins RadJahr am Heldenplatz

Der offizielle Start ins RadJahr 2013 vor zehntausenden Menschen: Im Rahmen des Wiener Silvesterpfads läutete eine „Vertibikerin“ den Countdown ein und entzündete den Startschuss zum großen Feuerwerk über dem Heldenplatz. Das RadJahr Logo leuchtete über den Köpfen der Besucherinnen und Besucher auf dem Wiener Heldenplatz. Das RadJahr 2013 war gestartet.

Feuerwerk, Jahr 2013, RadJahr, Vertibiker, Jahreswechsel

Fahrradkultur auf höchstem Niveau – Philharmoniker radeln zum Neujahrskonzert

Die Wiener Philharmoniker, unter ihnen viele begeisterte Radfahrerinnen und Radfahrer, freuten sich auf die Aktivitäten im RadJahr 2013. Mitglieder des berühmtesten Orchesters der Welt radelten mit ihren wertvollen Instrumenten im Gepäck zum Wiener Musikverein, wo die Proben zum Neujahrskonzert stattfanden – getreu dem Motto „Radfahren ist zu jeder Jahreszeit möglich“.

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Argus Bike Festival – Der inoffizielle Start in die Radsaison

Das Argus Bike-Festival ist eine schon traditionelle Veranstaltung auf dem Wiener Rathausplatz. Auch im RadJahr 2013 war die Mobilitätsagentur an beiden Tagen (Samstag 5. & Sonntag 6. April) mit dem Fahrrad Wien Stand vertreten. Die aktuelle Radkarte 2013 wurde zum ersten Mal aufgelegt. Interessierte konnten mit den Expertinnen und Experten der Wiener Radwegeplanung Details und Anliegen besprechen. Bereits zum dritten Mal fand am Sonntag des Argus Bike-Festivals die RADpaRADe statt. Bei ihr war die Ringstraße ausschließlich für Radfahrende freigegeben.

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FahrRADhaus – Offenes Haus für den Radverkehr

Das FahrRADhaus in der Wiener Planungswerkstatt am Friedrich-Schmidt-Platz war schon im Jahr 2012 ein wichtiges Zentrum für das urbane Radfahren in Wien. Auch im Jahr 2013 hatte das FahrRADhaus für fünfeinhalb Monate geöffnet – von 18. April bis Ende September. Verschiedene Fahrradtypen konnten getestet und ausgeliehen werden. Außerdem wurden Aktivitäten wie Selbstreparierkurse und Bastelworkshops mit Fahrradteilen angeboten. Darüber hinaus war das FahrRADhaus ein beliebter Treffunkt für die Fahrradszene und Interessierte mit insgesamt 4.500 Besucherinnen und Besucher.

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FahrRADhaus on Tour – Das größte Lastenrad Europas

Im RadJahr wurde das FahrRADhaus auf Tour durch die Bezirke Wiens geschickt. Das besondere daran: Der Transport während dieser Tour wurde ausschließlich mit Fahrrädern durchgeführt, eines davon war das dem größten Lastenrad Europas. Die neuartige Konstruktion wurde extra für die Anforderungen im RadJahr 2013 entwickelt. An 14 Standorten in ganz Wien bot das FahrRADhaus on Tour verschiedene Workshops wie Selbstreparierkurse oder Selbstsicherradkurse an. Informationsmaterialen wurden an die Besucherinnen und Besucher verteilt, die auch unterschiedliche Radtypen wie Falt- oder Lastenräder, aber auch E-Bikes, ausprobieren konnten. Es gab wöchentlich einen Fahrradflohmarkt und die Wienerinnen und Wiener konnten mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mobilitätsagentur in Kontakt treten, um Wünsche und Anregungen einfach und direkt zu besprechen.14.000 Menschen haben das FahrRADhaus on Tour besucht.

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Bike2help und Wien radelt zur Arbeit – Jeder Kilometer zählt

„bike2help“ war die große Mitmachaktion im RadJahr mit einem guten Zweck: Von Anfang Mai bis Mitte Juni waren die Wienerinnen und Wiener aufgerufen, zu radeln und ihre Rad-Kilometer via Handy oder Website registrieren zu lassen. Jeder gefahrene Kilometer wurde zu Spendengeld. Auf diese Weise wurden von den Wiener Radfahrenden 42.732,69 Euro für karitative Zwecke gespendet. Großer Unterstützer dieser Aktion war der beliebte Schauspieler und Wiener Tatort-Kommissar Harald Krassnitzer. Die Aktion „bike2help“ fand im Juni parallel mit der Aktion „Wien radelt zur Arbeit“ der Radlobby IG-Fahrrad statt. Die gefahrenen Kilometer dieser Aktion wurden ebenfalls auch für Bike2help herangezogen. Somit war auch „Wien radelt zur Arbeit“ Teil des RadJahres 2013.

Foto: Sebastian Philipp

Foto: Sebastian Philipp

Radzähler macht Radverkehr sichtbar – Radstelen am Praterstern und Karlsplatz

Rechtzeitig zur Velo-city Konferenz in Wien und zur Wiener Radwoche im Juni errichtete die Stadt Wien an zwei Standorten mit hohem Radverkehrsanteil neue Radzählstellen. Die Stelen stehen auf dem Praterstern und beim Esparantopark. Sie zeigen in Echtzeit die Anzahl der vorbeifahrenden Radlerinnen und Radler an. Die neuen Zählstellen machen den steigenden Radverkehr in Wien sichtbar. Radfahrende können sehen, wie viele Radfahrende an den Zählstellen am aktuellen Tag und seit Juni vorbeigefahren sind. In vielen internationalen Radstädten sind solche Zählstellen schon aufgestellt. Nun auch in Wien.

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Fahrradpicknick in der Freudenau – Mondäner Start in die Radwoche

Zum zweiten Mal verwandelte sich das Gelände der Wiener Galopp-Rennbahn Freudenau in eine große Picknickwiese. Weit über 1.000 Besucherinnen waren herbeigeradelt, um die einzigartige Atmosphäre der pittoresken Rennbahn und des bunten Programms zu genießen. Ein Höhepunkt des Fahrrad-Picknicks war der gemütliche Picknick&Tweed-Ride vom Rathausplatz in den Prater. Ein weiterer war die zweite Austrian Brompton Championship, also die nationale Qualifikation für die Bromton-Faltrad-WM in England. Den großen Schlusspunkt des Fahrrad-Picknicks bildete der Awesome Bike Award, bei dem Jury und Publikum die stilechteste Kombination aus Rad und Outfit wählten. Der altehrwürdige Rennplatz bot wieder einmal das ideale Ambiente für einen verspielten Nachmittag, inklusive britischem Style, picknick-tauglicher Kulinarik und entspannendem Kinderprogramm.

Foto: Peter Provaznik

Foto: Peter Provaznik

 

RadArena am Rathausplatz – Die Velo-city für alle Wienerinnen und Wiener

Die RadArena im Rahmen der Radwoche verwandelte den Rathausplatz vom 10. bis 16. Juni 2013 in ein großes Action- und Infozentrum in Sachen Fahrrad. Alles drehte sich ums urbane Radfahren. Während im Rathaus selbst die größte Fahrradkonferenz der Welt abgehalten wurde, fanden draußen Workshops, Info-Veranstaltungen, Radfahr-Trainings, Wettbewerbe, Show-Acts und Mitmachaktionen statt. Informieren und Ausprobieren hieß es bei der großen Urban-Bike-Ausstellung mit dem „Sorglos-Rad“, E-Bikes und weiteren tollen Fahrradmodellen. Natürlich war auch das FahrRADhaus on Tour am Rathausplatz vertreten. Die Fahrrad-Wasch-Station und die spektakuläre E-Bike Adventure, eine ganz neue Form des Rad-Parcours auf spezieller 3D Folie, rundeten das Programm ab. Mit „Tom Turbo“ konnte Österreichs wohl berühmtestes Fahrrad als fixer Bestandteil der RadArena gewonnen werden. Im gesamten Zeitraum der RadArena konnten rund 20.000 Besucherinnen und Besucher begrüßt werden.

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Fahrrad Fashion Show VeloStyle – Hippe Mode und coole Räder am Karlsplatz

Der Karlsplatz mit seinem im Sommer beliebten Teich und seiner einmaligen Kulisse und Atmosphäre wurde am 10. Juni und 11. Juni jeweils zum Catwalk. Die Fashion Show VeloStyle präsentierte Europas größte Fashionshow zum Thema Stadt, Mode und Fahrrad. Bewiesen wurde, dass Radfahren einfach fesch ist. Die VeloStyle zeigte alles, was international derzeit als „urban cycling“ und „cycle chic“ boomt: Die österreichischen Labels PiaMia und die bizziKletten präsentieren eigene VeloStyle Kollektionen. Die Modeschule Michelbeuern entwickelte in einem Jahresprojekt extra für die VeloStyle poppige Outfits mit Mehrwert. Neben toller Mode waren elegante Stadträder, schicke und bunte Single Speeds, Lasten- und Falträder sowie Vintage- und Rennräder am Laufsteg. Die bekannte Ö3-Moderatorin Sylvia Graf moderierte diese einzigartige Modeschau.

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The Sound of Cycling live – Klingelkonzert am Karlsplatz

„The sound of cycling“ gab seine Weltpremiere in Wien. 1.500 Fahrradklingeln, ein Dirigent, zwei Perkussionisten, ein DJ und die begeisterte Menge sorgten für eine einmalige Stimmung. Julian Gamisch hat das Stück komponiert, Sebastian Aigner dirigierte. An den Turntables agierte DJ Ricardo Tovar Matheus. Unter der Anleitung dieser exzellenten Musiker einstand eine einzigartige Klangwolke, die so noch nie zu hören war – Fahrradkultur als Wiener Gesamtkunstwerk.

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Wiener RADcorso – Der Höhepunkt der Wiener Radwoche

Die gemeinsame Fahrradausfahrt der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Velo-city-Konferenz, zu der auch alle Wienerinnen und Wiener eingeladen waren, bildete den öffentlichen Höhepunkt der Radwoche. Insgesamt waren rund 5.000 Radlerinnen und Radler auf Ring, Kai, Praterstraße, Reichsbrücke und im Prater unterwegs. Die Stimmung während der schönen Tour durch Wien bei herrlichem Wetter war so, wie Radfahren in der Stadt sein kann: Entspannt, gelassen und voller Spaß. Der musikalische Abschluss der Ausfahrt bei bestem Sommerwetter war ein großes Fest auf der Kaiserwiese mit Kaiserschmarrn. Die Musik servierten Binder & Krieglstein sowie Louie Austen.

Tour de Monde. Fahrradgeschichten – Ausstellung im MAK

Eine große Ausstellung im MAK – Österreichisches Museum für Angewandte Kunst/Gegenwartskunst erzählte anhand von Fahrrad-Ikonen des 20. und 21. Jahrhunderts von der Qualität und Vielfalt des Fahrraddesigns. Ausgewählte Exponate der EMBACHER-COLLECTION® luden dabei zu einer Reise durch die Geschichte des Kultobjekts Fahrrad. Diese Sammlung des Wiener Architekten Michael Embacher umfasst legendäre Serienmodelle, Unikate und Kuriositäten, von Kinder-, Sport-, und Freizeit- bis zu Nutz- und Falträdern. Auf einem Dachboden in Wien gelagert und öffentlich nicht zugänglich, dienen diese Meisterwerke des Designs und der Ingenieurskunst dem Sammler nach wie vor als Gebrauchsobjekte – wenn sie nicht gerade ausgestellt werden.

Foto: MAK/Katrin Wißkirchen

Foto: MAK/Katrin Wißkirchen

Bike Film Night – Fahrradkultur nicht nur für Cineasten

Zum Ausklang der Wiener Radwoche fand am 14. und 15. Juni im Votivpark die Bike Film Night statt. Höhepunkt war das Screening von „Das Mädchen Wadjda“. Die Titelheldin wünscht sich nichts sehnlicher, als das grüne Fahrrad, an dem sie jeden Morgen auf dem Weg zur Schule vorbeikommt. Ein Fahrrad würde dem klugen Mädchen ein Stück Freiheit bieten, mit ihm könnte sie jederzeit wegradeln. Der Film ist in mehrfacher Hinsicht eine Sensation, ist er doch der erste komplett in Saudi-Arabien gedrehte Spielfilm, in einem Land in dem Kinos verboten sind. Der Film wurde bei der Bike Film Night noch vor dem offiziellen Kinostart gezeigt. Der zweite Pogrammpunkt war ein „Best of“ internationaler Bicycle Kurzfilme – unterhaltsam, spannend, abwechslungsreich aber auch kritisch. An beiden Tagen waren die aufgestellten Stühle voll besetzt.

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Mit dem Rad in den Sommer – Erholung für Sie und Ihr Rad

Die Serviceaktion im Sommer war ein Riesenerfolg: Den gesamten Juli und August wurde Radfahrenden in Wien ein kostenloser Radcheck inklusive kleinerer Reparaturen angeboten. 942 Räder wurden fit und sicher gemacht. An insgesamt 35 Stationen – darunter das Gänsehäufel, das Volxkino in den Bezirken und die Strandbar Herrmann –waren die Mechaniker und Mechanikerinnen mit ihrem Serviceangebot anzutreffen. „Eine tolle Aktion, nette Leute, flott. Bitte nächstes Jahr wieder“, so der Tenor der Wienerinnen und Wiener. Gerne!

Foto: Sebastian Philipp

Foto: Sebastian Philipp

Rad & Öffi kombinieren – Die beste Verbindung

Vom 16. bis zum 22. September fand im RadJahr 2013 die Europäische Mobilitätswoche statt. Die große Aktion der Mobilitätsagentur ging von der Feststellung aus: Wien ist zwei- bis dreimal so groß wie die Fahrradstädte Kopenhagen oder Amsterdam. Manchen Radelnden sind deshalb die Wege von einem Ende der Stadt zum anderen zu weit. Das führte zur Frage: Warum also nicht den Radius des Rads mit den öffentlichen Verkehrsmitteln deutlich erweitern? Unter dem Motto „Rad & Öffi: Die beste Verbindung“ wurde eine breit angelegte Aktion durchgeführt, um die Vorzüge der Kombination dieser beiden umweltfreundlichen Verkehrsmittel zu vermitteln.

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Heuer fahr‘ ich durch – 365 Tage Radfahren in Wien

23 Prozent der Wiener Radlerinnen und Radler können sich vorstellen, auch in der kalten Jahreszeit zu fahren. Das ergab eine Gallup-Umfrage im RadJahr 2013. Um diesen Prozentsatz weiter zu steigern, wurde Anfang November eine Winterradelaktion durchgeführt. Radfahrende konnten einen kostenlosen Winter-Check am Fahrrad durchführen lassen und Radponchos gewinnen. An sechs wechselnden Standorten hat die Mobilitätsagentur Fahrräder winterfit gemacht und Tipps zum Radfahren in der kalten Jahreszeit gegeben. Übrigens planen 36 Prozent der Radlerinnen und Radler, die in der kalten Jahreszeit pausieren, heuer eine kürzere Winterpause zu machen als bisher.

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Alle Bilder, wenn nicht anderes angegeben: Sebastian Philipp

4 Kommentare

Das RadJahr 2013 war ein Erfolg | Fahrrad Wien sagte am 31.01.2014, 13:38:
[…] Evaluierungsbericht zum RadJahr 2013 ist da. Die Ergebnisse zeigen, dass die gesteckten Ziele erreicht wurden und die Kampagne bei der […]
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Das RadJahr 2013 war erfolgreich | Fahrrad Wien sagte am 31.01.2014, 13:39:
[…] Evaluierungsbericht zum RadJahr 2013 ist da. Die Ergebnisse zeigen, dass die gesteckten Ziele erreicht wurden und die Kampagne bei der […]
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sagte am 08.05.2014, 21:45:
?
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converse Ь sagte am 26.08.2015, 16:38:
conversę
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