Reger Radverkehr an einem sonnigen Morgen in Wien.

Wiener Gemeinderat trifft Grundsatzbeschluss für steigenden Radverkehr

Die Eckpfeiler der Radverkehrsstrategie der Stadt Wien wurden heute vom Gemeinderat der Stadt Wien beschlossen. Erstmals legt das Stadtparlament damit fest, mit welchen Maßnahmen und Instrumenten der Radverkehr Wien gesteigert werden soll. Das Papier gibt es als Download.

In den vergangenen zehn Jahren wurden in Wien zahlreiche Maßnahmen für attraktive Bedingungen zum Radfahren gesetzt. Es wurde ein öffentliches Leihradsystem, das Citybike errichtet. Die Streckenlänge auf denen Radfahren gegen die Einbahn möglich ist, hat sich verdoppelt und beträgt nunmehr 219 Kilometer. Radfahrstreifen und Radwege wurden in zahlreichen Straßen errichtet. Die Anzahl der Abstellanlagen stieg von rund 16.000 auf 32.000 an. Mit Erfolg: Der Anteil des Radverkehrs hat sich von rund drei Prozent auf sechs Prozent verdoppelt.

Ziel sind zehn Prozent Radanteil 2015

Der Gemeinderat der Stadt Wien bekennt sich im Grundsatzbeschluss Radfahren in Wien nun zur weiteren Förderung des Radverkehrs in Wien. Gleichzeitig werden – aufbauend auf den Erfahrungen und Erkenntnissen der letzten Jahre – Maßnahmen beschrieben, mit denen das Ziel von zehn Prozent und mehr Radverkehrsanteil erreicht werden soll. Die Handlungsfelder reichen von Verkehrsinfrastruktur, über Wohnbau und Bildung bis hin zu Sozialem. Der Beschluss ist ein politischer Auftrag an all jene, die in der Stadt Wien in diesen Bereichen tätig sind.

Hier können Sie den Grundsatzbeschluss herunterladen:

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5 Kommentare

IGF – Interessengemeinschaft Fahrrad - Meilenstein im Wiener Gemeinderat: Der Grundsatzbeschluss Radfahren ist da! sagte am 22.05.2013, 17:42:
[...] 22.5.2013 hat die Radpolitik in Wien einen großen Schritt vorwärts getan! Der “Grundsatzbeschluss Radfahren in Wien” wurde von SP und Grünen im Gemeinderat verabschiedet, und eine genaue Analyse zeigt: Er ist [...]
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Kurt Enenkel sagte am 01.06.2013, 23:11:
Es wurden keine "Radfahrstreifen" sondern "Mehrzweckstreifen" errichtet, und das bedeutet das prinzipielle Fehlen jeglichen Sicherheitsabstandes. Ein Mehrzweckstreifen darf sogar von breiteren Fahrzeugen mitbenützt werden, d.h. der Sicherheitsabstand ist sogar kleiner als 0 ! Und diese Verschlechterung wird uns als Attraktivierung verkauft !
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Alexandra T. sagte am 08.06.2013, 16:36:
Ich hätte da eine Frage. Auf der letzten Seite des Papieres steht:"Der Wiener Gemeinderat spricht sich dafür aus, dass der Magistrat folgende Maßnahmen unter Einbeziehung der jeweiligen Bezirke mit hoher Priorität verfolgen möge." Ist das Ding nun verpflichtend bzw. was geschieht nun mit dem ANTRAG? Immerhin trägt das Papier die Beschreibung: Beschluss- (Resolutions-) Antrag. Wie sieht die weitere Vorgehensweise aus? Vielen Dank!
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Kurt Enenkel sagte am 01.07.2013, 18:27:
Kommentar überflüssig: http://waehring.gruene.at/bezirksteile/innerwaehring/artikel/lesen/89630/, http://waehring.gruene.at/bezirksteile/innerwaehring/artikel/lesen/89628/
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Kurt Enenkel sagte am 18.12.2013, 19:23:
"Grundsatzbeschluß", my ass: http://gruene.blog2.at/2013/12/18/bezirksparlament-leopoldstadt-nix-geht-weiter/
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