Reger Radverkehr an einem sonnigen Morgen in Wien.

Sechs Prozent mehr gezählte Radfahrende im zweiten Quartal 2013 in Wien

Die Zahl der gezählten Radfahrenden an den Zählstellen in Wien ist im zweiten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Das ergibt eine Detailauswertung der Zahlen.

Medienberichte haben sinkende Radverkehrszahlen in Wien in den Raum gestellt. Fahrrad Wien hat sich deshalb die Daten der Monate April, Mai und Juni aus den Jahren 2012 und 2013 angesehen und miteinader verglichen. Das Ergebnis ist erfreulich: Die Zahl der Radlerinnen und Radler im zweiten Quartal 2013 ist um sechs Prozent gestiegen, und dass, obwohl die Wetterverhältnisse alles andere als „radfreundlich“ waren. Im zweiten Quartal 2013 wurden 743.940 gezählt, 2012 waren es im Vergleichszeitraum 704.973. (Siehe Anmerkungen unten)

Radfahren in Wien ist wetterabhängig

Radverkehr ist temperatur- und niederschlagsabhängig Schwankungen unterworfen, die sich in Statistiken niederschlagen. Monatsstatisiken weisen immer wieder deutliche Auf und Abs auf. Um eine Aussage zur Entwicklung des Radverkehrs im jahr 2013 zu treffen, ist es deshalb noch zu früh.

Noch keine Studie zu Verkehrszahlen 2013

Die auf der Internetseite von nast.at veröffentlichten Überblickszahlen und ihre Auswertung sind Momentaufnahmen. Das zeigt sich etwa bei der Zahlen zur Zählstelle Donaukanal: Das überdurchschnittliche Minus an den Werktagen an der Zählstelle Donaukanal ist mit der hochwasserbedingten Sperre des Donauradwegs erklärbar. Der Euro Velo 6 war etwa 300 Meter weiter flussaufwärts bei der Schiffanlegestelle Nussdorf sowie in Klosterneuburg gesperrt.

Radfahrende in Wien

Anmerkung:

Diese Zählstellen wurden nicht berücksichtigt:
Zählstelle Neubaugürtel seit 9. April wegen Baustelle außer Betieb
Zählstelle Opernring Innen seit 19. März wegen Baustelle außer Betrieb
Zählstelle Margritensteig war im 2. Quartal 2012 noch nicht vollständig in Betrieb

Die Zählstelle Donaukanal und die Zählstelle Lasallestraße wurden für den Monat Juni wegen Beeinträchtigung durch das Jahrhunderthochwasser im Mai/Juni 2013 nicht verglichen. (Sperre des Donauradwegs Euro Velo 6 und nicht Befahrbarkeit der Donauinsel)

5 Kommentare

Kurt Enenkel sagte am 22.07.2013, 18:29:
Und womit erklärt man Wienzeile -7.5 Liesingbach -10.5 Langobardenstraße -7.5 Argentinierstraße -7.0 ?
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sebastian matkovich sagte am 23.07.2013, 00:29:
mit zu vielen autos vlt :)
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TomTurbo sagte am 23.07.2013, 06:10:
Blöde Frage: wie funktionieren die Zählstellen eigentlich? Hab die am Praterstern eine Weile beobachtet, mMn hat sie zeitweise zu wenig gezählt. Ich schätz mal die im Boden neben dem Zähler eingelassenen Ringe sind Induktionsschleifen, oder? Aber funktionieren die auch korrekt bei "nichteisernen" Rädern (zB Carbon,Alu..). Bzw hats offenbar auch nicht gut funktioniert bei mittigem Überfahren, da die Schleifen offenbar nur im linken+rechten Teil des Weges eingelassen sind?
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Kurt Enenkel sagte am 27.07.2013, 09:47:
In Rom tut es auch der Bürgermeister: http://video.repubblica.it/politica/marino-e-la-scalata-del-campidoglio-in-bicicletta/131761/130282, in Wien hingegen nicht.
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Wolfgang Rauh sagte am 20.11.2013, 22:11:
Warum wird nur auf Radwegen gezählt (jedenfalls meines Wissens). Vor allem im Winter würden mich Zählergebnisse auf ganz normalen Straßen sehr interessieren. Ich unterstelle nämlich, dass genau jene Leute, die der Überzeugung sind man könne (oder dürfe?) nur auf Radwegen Rad fahren, genau so felsenfest überzeugt sind, dass man "im Winter nicht Radfahren kann".
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