Neubaugürtel – Neuer Radweg sorgt für rasches Vorankommen

Ein lang ersehnter Wunsch wird Realität: Der 250 Meter lange Zwei-Richtungs-Radweg beim ehemaligen Sophienspital behebt eine große Problemstelle am Gürtel und macht Gürtelquerungen künftig überflüssig!

Ein Meilenstein in Sachen Schnelligkeit und Komfort wird im Zuge der großen Wiener Radweg-Offensive nun am Neubaugürtel umgesetzt: Eine sichere Direktverbindung für Radler:innen entlang des Westbahnhofs aufseiten des 7. Bezirks! Wiens Radler:innen hatten es sich lange gewünscht und wer per Rad am Gürtel unterwegs ist, kennt die unbefriedigende Situation: Zweimal muss der Gürtel bisher gequert werden, selbst wenn man einfach weiter am Gürtelradweg geradeaus fahren möchte. Das bedeutet in jedem Fall mehrere lange Wartephasen an bis zu sieben Ampeln in diesem Abschnitt! Doch das ist bald Vergangenheit: Die Radverbindung wird nun optimiert. Im Abschnitt zwischen Stollgasse und Mariahilfer Straße/Christian-Broda-Platz wird auf der inneren Gürtelseite die äußere Fahrspur mittels bunt gestalteter Betonleitwände vom PKW-Verkehr abgetrennt und zu einem sicheren und dauerhaften ZweiRichtungs-Radweg.

Seit gut anderthalb Jahren ist in diesem Gürtelabschnitt bereits eine ganze Fahrspur aufgrund der Baustelle beim ehemaligen Sophienspital gesperrt, somit ändert sich für die Autofahrer:innen mit den weiterhin drei bestehenden Spuren nichts. Es gibt keine Verschlechterungen für PKW auf dieser wichtigen Hauptverkehrsroute.

Mit weniger Stopps schneller ans Ziel

Bislang müssen Radler:innen den Neubaugürtel zweimal queren – bei der Kreuzung Felberstraße und bei der Mariahilfer Straße, um sowohl von Süden Richtung Stollgasse als auch in umgekehrter Richtung zu gelangen – ein Umweg von mehreren Minuten auf einem eigentlich kurzen Abschnitt.

Mit dem neuen Zwei-Richtungs-Radweg auf der inneren Gürtelseite entfällt dieser mühsame Umweg und viele Minuten Wartezeit. Radler:innen können durchgehend und direkt am Neubaugürtel auf der Seite des 7. Bezirks bleiben – sicher, schnell und ohne Umwege. Das heißt auch: Weniger Ampelstopps, flüssigeres Fahren (in grüner Welle) und deutlich kürzere Fahrzeiten für Radler:innen. Zwei Grünpfeile, die ein Geradeausfahren nach kurzem Halt erlauben, sorgen zusätzlich für ein rasches Vorankommen an zwei Querungen für Zu-Fuß-Gehende.

Statt knapp 400 Meter müssen bald nur noch 250 Meter zurückgelegt werden, für die weit weniger als die Hälfte der Fahrzeit benötigt wird. Es entsteht eine durchgängige, rasche und sichere Verbindung für Radler:innen entlang einer der meistfrequentierten Achsen im Wiener Stadtgebiet. 

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Geschütztes Radeln ohne Risiko

Mit baulicher Abgrenzung durch bunt gestaltete Betonleitwände ist der neue Zwei-Richtungs-Radweg klar vom motorisierten Verkehr getrennt. Die Abtrennung mittels Betonleitwänden erlaubt künftig ein bequemes und sicheres Fahrradfahren zur Erledigung der alltäglichen Wege – auch für Familien mit Kindern oder für Ältere. Auch das Konfliktpotenzial zwischen Rad- und Fußverkehr an den Kreuzungen sinkt. Für den motorisierten Verkehr stehen in diesem Abschnitt in Fahrtrichtung drei Fahrstreifen zur Verfügung, es gibt also keinerlei Änderungen zum derzeitigen Ist-Zustand.

Die Versetzung der Betonleitwände ist in der Nacht von 13. auf 14. Juni geplant – der Verkehr wird damit nicht beeinträchtigt.

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So sieht es aktuell aus.

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