Angenehmer Radeln durch die Lobau (entlang der EuroVelo 6)
Die Stadt Wien hat auf der Lobgrundstraße zwischen dem Nationalpark Donau-Auen und dem Ölhaufen Lobau die letzte Lücke im EuroVelo 6 geschlossen.
EuroVelo ist ein Netz von 17 Radfernwegen, die Europa durchqueren und verbinden. Die Routen können sowohl von Langstrecken-Radtouristen als auch von Einheimischen für ihre täglichen Fahrten genutzt werden. Die EuroVelo 6 läuft vom Schwarzen Meer bis zum Atlantik und durchquert dabei eben auch Österreich. Der aktuelle Lückenschluss ist also nicht nur alle in der Donaustadt wichtig, sondern auch für alle Radtourist:innen!
Zwischen Finsterbuschstraße/Raffineriestraße und der Napoleonstraße (Zugang zum Nationalpark Donau-Auen) wurde entlang der Fahrbahn ein getrennter Radweg errichtet. Der neue Weg verbindet die Wege entlang der Neuen Donau mit dem bereits 2021 errichteten Radweg weiter Richtung Hainburg.
Bisher mussten Radfahrer:innen auf der Fahrbahn im Mischverkehr mit vielen Tanklastern fahren. Nun gibt es am EuroVelo 6 durchgängige Radwege oder verkehrsberuhigte Straßen abseits von Autos und LKW. Der Lückenschluss hat insbesondere für den Freizeitradverkehr am EuroVelo eine hohe Bedeutung.
Im Zuge der Errichtung des Radweges wurde der Kreuzungsbereich Lobgundstraße/Finsterbuschstraße/Raffineriestraße umgebaut. Eine Fläche im Ausmaß von etwa 850 Quadratmetern wurde dabei entsiegelt und in den Nationalpark Lobau integriert. Durch die Errichtung eines Fahrbahnteilers an der Kreuzung Lobgrundstraße/Finsterbuschstraße wird die Verkehrssicherheit erhöht.
Hier wurden auch neue barrierefreie Haltestellen für die Buslinie 92B errichtet. Damit Fußgänger:innen zwischen Neue Donau oder der Bushaltestelle den Nationalpark besser und barriefrei erreichen können, wurde der Radweg auch für Fußgänger:innen freigegeben. Bisher war der einzige Zugang ein schmaler, steiler Erdpfad.