Radfahrerin fährt entlang des Wienfluss Radwegs

Mobilität in der Krise: Kfz-Verkehr ist stark zurück gegangen, auch geradelt wird weniger

Der Kfz-Verkehr ist in Wien aufgrund des Coronavirus um durchschnittlich 52 Prozent zurückgegangen. An den automatischen Radverkehrszählen gibt es ein Minus von 22 Prozent. Die Zählstellenzahlen lassen vermuten, dass die Wienerinnen und Wiener das Radfahren für das erlaubte „Auslüften“ nutzen.

In einer Spazialauswertung hat die Abteilung der Stadt Wien für Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten (MA 46) den Auto-Verkehr an neun repräsentative Orte analysiert – vier an der Stadtgrenze, vier im innerstädtischen Bereich und eine an der Reichsbrücke. Im Zeitraum von Mitte März bis in die erste Aprilwoche, ist der motorisierte Individualverkehr massiv zurückgegangen. Insgesamt um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Verkehrsaufkommen vor der Corona-Krise. Das Lkw-Aufkommen ging um durchschnittlich 50 Prozent zurück.

Radverkehr um 22 Prozent gesunken

Auch der Radverkehr ist, wenn auch weniger als der Autoverkehr, merklich zurück gegangen. Insgesamt wurden an den automatischen Zählstellen 22 Prozent weniger Radfahrende gezählt. An den Zählstellen Operngasse und Argentinierstraße kommen an einem durchschnittlichen Wochentag während der Krise fast halb soviele Radfahrerinnen und Radfahrer vorbei als sonst. Ein Plus zeigen Zählstellen, die auf Strecken liegen, die mehr an Freizeitzwecke denken lassen. So sind am Donaukanalradweg derzeit etwa ein Drittel mehr mit dem Rad unterwegs.

Datengrundlage: Nast Consulting, Auswertung: MA 46

Detailinfo: So wird Radverkehr gemessen