Straßenaktion in Wien für mehr Rücksichtnahme zwischen Rad- und AutofahrerInnen

Um Unfälle speziell auf Radfahrüberwegen künftig möglichst zu vermeiden, startet das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) gemeinsam mit der Stadt Wien die Tafelaktion „Sicher Radfahren in Wien“. Von 3. bis 14. Oktober sind MitarbeiterInnen des KFV mit Aktionstafeln, die zur gegenseitigen Rücksichtnahme aufrufen, in Wien unterwegs und sorgen so für ein besseres Miteinander im Straßenverkehr.

„Gegenseitige Rücksichtnahme und volle Konzentration sind die zentralen Voraussetzungen für ein unfallfreies Miteinander im Straßenverkehr. Gerade beim Abbiegen passieren viele Unfälle durch Unaufmerksamkeit und Ablenkung“, betont Verkehrsstadträtin Mag.a Maria Vassilakou.

160 Aktionen an Standorten in ganz Wien
Aktionsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter des KFV motivieren an den Aktionstagen von 07:00 bis 09:00 Uhr, von 11:00 bis 13:00 Uhr und von 15:00 bis 17:00 Uhr die VerkehrsteilnehmerInnen mit Aktionstafeln zum richtigen Verhalten an Radfahrüberfahrten. Durchgeführt werden die Aktionen unter anderem an verschiedenen Abschnitten des Ring-Radweges, am Südtiroler Platz, in der Argentinierstraße und in der Praterstraße. Insgesamt werden 160 Einzelaktionen an unterschiedlichen Standorten durchgeführt.

Vorrang auf Radüberfahrten
Ziel der Aktion ist es die StraßenverkehrsteilnehmerInnen wieder mit den Vorrangregeln auf Radfahrüberfahrten vertraut zu machen.  „30 Prozent der Unfälle auf Radfahranlagen ereignen sich auf Radfahrüberfahrten. Hier wägen sich viele Radfahrerinnen und Radfahrer in Sicherheit – tatsächlich ist hier aber besondere Vorsicht gefordert“, erklärt Dr. Othmar Thann, Direktor des KFV. „Viele wissen nicht mehr, dass Radfahrende auf den Radfahrüberfahrten grundsätzlich Vorrang haben. Trotzdem dürfen diese die Überfahrt nicht unmittelbar vor einem herannahenden Fahrzeug befahren“, ergänzt Thann.