Verkehrslösung Linke Wienzeile: Detailplanungen starten jetzt

Aktueller Stand der Radwegplanung wurde jetzt präsentiert

Im Rahmen eines „Planungsaudits“ hat die Stadt Wien den derzeitigen Stand der Planungen für den Lückenschluss des Wiental-Radwegs in der Linken Wienzeile zwischen Getreidemarkt und Köstlergasse präsentiert. In weiterer Folge wird dieser Planungsstand als Diskussionsgrundlage mit den Stakeholdern vor Ort besprochen und den BürgerInnen präsentiert. Der genaue Umsetzungszeitraum steht noch nicht fest.

Zur Vorgeschichte: Im Herbst 2018 hat die Stadt einen umfangreichen Variantencheck für den Lückenschluss der Radwegverbindung im Bereich des Naschmarkts durchgeführt. Das Ergebnis der vier Varianten ist eindeutig: Der Lückenschluss kann ohne Einschränkung für den Autoverkehr (Fließverkehr) nur in der Linken Wienzeile erfolgen. Dort bleiben die beiden Fahrstreifen voll erhalten, während in der Rechten Wienzeile ein Fahrstreifen auf dem Getreidemarkt hätte entfallen müssen.

Die Stadt schafft mit dem Radweg eine durchgehende attraktive Radverbindung entlang des Wienflusses von der Oper bis zur Stadtgrenze bei Purkersdorf. Damit wird der Naschmarkt künftig auch für Kundinnen und Kunden, die mit dem Fahrrad anreisen, sehr gut erreichbar sein. Für Familien im 6. Bezirk ermöglicht der Radweg eine sichere Anbindung an das Wiener Radverkehrsnetz.

An der nahen Zählstelle bei der Sezession kamen im Jahr 2018 mehr als 1,2 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer vorbei. Viele davon mussten bislang aufgrund der Radweglücke erhebliche Umwege fahren. Der geplante Radweg wird es Wienerinnen und Wienern ermöglichen, mit dem Rad unterwegs zu sein, die es bislang noch nicht waren. Er ist damit eine wertvolle Klimaschutz-Maßahme.

 

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Der Zweirichtungsradweg selbst wird laut jetzigem Planungsstand in der Linken Wienzeile auf Seiten des 6. Bezirks verlaufen. Parken und Liefern wird in der Linken Wienzeile nach wie vor möglich sein. Zwischen Getreidemarkt und Schleifmühlbrücke wird der Park- und Lieferbereich gebäudeseitig liegen, zwischen Schleifmühlbrücke und Kettenbrücke dann auf Seiten des Naschmarkts. Für den Bereich Theater an der Wien wurde eine Lösung für den Erhalt des Taxistandplatzes, der Bus Aus- und Einstiegsstelle und des Vorplatzes gefunden.

Lösung für Anrainer und Naschmarkt-BesucherInnen gefunden

Für rund 60 Parkplätze plant die Stadt Wien großzügigen Ersatz in den umliegenden drei Parkgaragen. Dort soll ein neues Angebot speziell für NaschmarktbesucherInnen geschaffen werden. Die Stadt Wien erarbeitet derzeit mit dem Garagenbetreiber ein entsprechendes Modell.

Die nächsten Schritte sind nun, über die Detailplanungen vor Ort zu informieren und mögliche Optimierungen vorzunehmen. Lösungen für die offenen Punkte wie zum Beispiel ein detailliertes Lieferkonzept oder ein Leitsystem für die Parkgaragen werden nun erarbeitet.