Reger Radverkehr an einem sonnigen Morgen in Wien.

Mehr Sicherheit durch Bikeboxen in Wien

Im Jahr 2013 wurden neue Bikeboxen errichtet. Das bietet mehr Platz für Radfahrende.

Vorgezogene Haltelinien – oft auch Bikeboxen genannt – bieten einen großen Vorteil für Radlerinnen und Radler an Kreuzungen. Die Radfahrenden können bei roten Ampeln bequem an den wartenden Autos vorbeifahren und sich in der „Bikebox“ einordnen und aufstellen. Das erhöht den Komfort und vor allem die Sicherheit.

Mehr Sicherheit für Radlerinnen und Radler

Vorgezogene Haltelinien vermeiden unübersichtliche Situationen und somit Drängeleien und Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern. Die Radfahrenden sind für Kfz-Lenkende gut sichtbar. Außerdem sind die Bikeboxen leicht umzusetzen und billiger als komplizierte Baumaßnahmen. In zahlreichen so genannten Fahrradstädten sind diese Bikeboxen üblich.

vorgezogene Haltelinie in Wien

Immer öfter Bikeboxen in Wien

Heuer wurden bis jetzt 12 neue vorgezogene Haltelinien in ganz Wien errichtet.

Hier wurden die neuen Bikeboxen errichtet:

  • 2., Prespektivstraße / Ausstellungsstraße (in Umsetzung)
  • 3., Am Heumarkt / Lisztstraße
  • 3., Baumgasse / Schlachthausgasse
  • 3., Landstraßer Hauptstraße / Juchgasse
  • 4., Wiedner Hauptstraße / Schönburgstraße
  • 6., Stumpergasse / Mariahilfer Straße
  • 7., Kellermanngasse / Lerchenfelderstraße (in Umsetzung)
  • 10., Laaer-Berg-Straße / Absberggasse
  • 12., Hetzendorfer Straße / Breitenfurterstraße
  • 12., Längenfeldgasse / Arndtstraße
  • 14., Linzer Straße / Wolfersberggasse
  • 17., Richthausenstraße / Wattgasse

12 Kommentare

Kurt Enenkel sagte am 06.09.2013, 14:40:
Wenn man sich das Foto aus Münster http://www.muenster.de/stadt/galerie/fahrradstadt_fahrradschleuse.html ansieht, was fällt einem dann auf ? Dass in Wien wieder einmal die Karikatur einer Maßnahme verwirklicht worden ist - wie wir es von der MA46 ja gewohnt sind. Die Bikebox soll ein Problem lösen, das es ohne das Wegsperren des Radverkehrs am rechten Fahrbahnrand durch Mehrzwangstreifen gar nicht gäbe ! Weg mit den Mehrzwangstreifen, die ohnehin nur dazu da sind, dass Autofahrer Radler dort überholen können, wo sie es aufgrund mangelnden Sicherheitsabstandes gar nicht dürfen !
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Kurt Enenkel sagte am 06.09.2013, 21:12:
Detail am Rande: Es gibt gar nicht so wenige RadlerInnen, die bei rot über die Kreuzung fahren, um damit die Automeute hinter sich abzuschütteln, von der sie sich bedrängt fühlen. Denen gibt die Bikebox sicher Berge !
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Peter sagte am 07.09.2013, 01:25:
Stimmt. Das mach ich auch.
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Kurt Enenkel sagte am 07.09.2013, 08:19:
Und durch Vorfahren + in der Bikebox aufstellen hat man die selben Autos immer wieder hinter sich, wird statt 1 mal zig mal von ihnen überholt, ohne Sicherheitsabstand, wenn dahinter wieder ein Mehrzwangstreifen ist. Erhöht die Sicherheit, my ass...
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Kurt Enenkel sagte am 08.09.2013, 20:16:
http://www.vienna.at/radlerin-prallte-in-wien-hietzing-gegen-aufgerissene-autotuere/3693994
Daniel Düsentrieb sagte am 18.09.2013, 16:27:
Deshalb fahre ich nicht am rechten Fahrbahnrand, sondern mittig am Fahrstreifen, wie Motorradfahrer auch. Damit lässt sich zumindest meistens verhindern, dumm abgedrängt zu werden. Will nicht auf eine Berufsgruppe los gehen, aber es sind meiner Erfahrung nach zu 95% Taxler, die sich nicht beherrschen können.
Mohamed van der Locke sagte am 19.09.2013, 22:56:
Meine Verehrung liebe Mitradelnde, Freunde und Kollegen. WIESO SCHALTET DIE RADLERAMPEL AN DER ECKE ARGENTIENIERSTRASSE UND GÜRTEL TROTZ BIKEBOX SEIT 6 MONATEN TAGSÜBER, UND DAS IST DAS ABSOLUT UNVERSTÄNDLICHE, SPÄTER ALS DIE AUTOAMPEL, IN DER NACHT SCHALTEN SIE SYNCHRON. BESCHWERDEN BEIM BÜRGERAMT BRACHTEN NULL GENAUSO WIE EINE EINGABE IM KUMMERKASTEN. ICH WILL JETZT EINE VERFLUCHTE ANTWORT DARAUF HABEN. 6 MONATE UND KEINER SCHAFFT ES DAS DING GLEICHZUSCHALTEN?!?
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Bradley Wiggins sagte am 26.09.2013, 11:27:
Nur sollte man fairerweise dazusagen, dass die Boxen auch von Motorbikes benutzt werden dürfen!
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Bradley Wiggins sagte am 03.10.2013, 11:16:
Ich hoffe, der Autofahrer auf dem Bild wurde angezeigt, weil er über die Heltelinie gefahren ist. Schließlich hat er ja eine Nummerntafel.
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elfkw martinko sagte am 10.11.2013, 09:45:
das beklemmende Foto zeigt gut die Armseligkeit der Wiener Variante der eigentlich sinnvollen Massnahme. Die Boxen werden viel zu kurz angelegt, dadurch von den Radlern nicht angenommen oder sie stehen quer drinnen und kommen dadurch bei Grün schlecht weg. Beispiele aus anderen Städten zeigen eindrucksvoll, wie es eigentlich sein sollte (dort sind die Boxen ca 3x so lang)
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Kurt Enenkel sagte am 28.03.2014, 11:34:
Besser nicht als zu schmal: http://www.argus.or.at/aktuell/journal/besser-nichts-zu-schmal-interview-dr-michael-meschik-zum-thema-mehrzweckstreifen
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Kurt Enenkel sagte am 28.03.2014, 11:36:
"Die vieldiskutierten Nachteile liegen vielfach in der Anwendung (zu) schmaler Breiten. Es ist zu beobachten, dass Kfz-LenkerInnen knapp an die Markierung (Warnlinie) und damit bei schmalen MZS knapper seitlich an Radfahrende heranfahren als auf einer Straße ohne MZS. Radfahrende, die durch schmale MZS zudem dazu angehalten werden, weiter rechts (an geparkten Fahrzeugen im Gefährdungsbereich aufgehender Autotüren, bis zu 1 m) zu fahren, als sie das sonst täten, werden von risikobereiten Kfz-Lenkern häufiger überholt als ohne MZS und sind damit einer latenten Gefahr ausgesetzt. Wenn Unfallgefahr von beiden Seiten droht, kann eben keine rechte Unbeschwertheit beim Radfahren aufkommen."
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