Reger Radverkehr an einem sonnigen Morgen in Wien.

Warum es klug ist, Dienstfahrräder anzuschaffen

Dienstfahrräder bringen Vorteile für alle. Denn sie sind steuerlich begünstigt, es gibt Kilometergeld und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind produktiver und gesünder. Wir haben die Vorteile zusammengefasst.

Wer viel mit dem Rad unterwegs ist, spart der Gesellschaft bis zu 90 Cent pro gefahrenem Kilometer an Gesundheitskosten . Das ergibt eine Wiener Studie. Gute Gesundheit macht sich aber bei den wenigsten Menschen in Geldbörsel direkt bemerkbar. Folgende Vorteile eines Dienstfahrrads hingegen schon.

38 Cent pro Kilometer fürs Radfahren

Wer sein Fahrrad für dienstliche Fahrten nutzt, kann Kilometergeld bekommen, und zwar 38 Cent pro Kilometer. Zum Vergleich: Das Kilometergeld für einen PKW liegt bei 42 Cent, also kaum darüber. Bekommt eine Arbeitnehmerin oder ein Arbeitnehmer kein Kilometergeld für die Fahrt mit dem Rad, können bis zu 560 Euro über Werbungskosten pro Jahr bei der nächsten Arbeitnehmerveranlagung geltend gemacht werden. Das Entspricht einer Strecke von 1.500 Kilometer.

Dienstfahrrad, Fahrrad Wien, Blum

Wiens Radverkehrs-Beauftragter Martin Blum am Dienstrad der Mobilitätsagentur

Dienstfahrrad auch für Arbeitgeber spannend

Stellen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden ein Dienstfahrrad zur Verfügung, gilt das als Betriebsausgabe. Der Vorteil im Gegensatz zum Auto: Diensträder können auch privat genutzt werden. Diese müssen nicht als Sachbezug versteuert werden wie Dienstautos. Und noch ein Vorteil: Radelnde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nicht nur sehr mobil, sondern auch gesünder.

Selbstständige oder Freiberufler profitieren

Wer selbstständig oder als Freiberufler tätig ist, kann sein Fahrrad ebenfalls abschreiben. Bei einem Kaufpreis von 400 Euro gleich zur Gänze im Anschaffungsjahr.

Bleibt zu hoffen, dass es bald mehr Diensträder gibt, Gründe dafür gibt es ja reichlich.

8 Kommentare

Zoltan sagte am 07.03.2013, 12:58:
Leider gilt es nur dienstliche Fahrten und Diensträder. Zur Arbeit hin und am Nachmittag nach Hause fahren gilt es nicht :-(
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Johann sagte am 07.03.2013, 18:12:
Ja, dieses Km-Geld gilt nur für Dienstreisen. Daher war auch der heutige diesbezügliche Text im W24-Teletext "wer mit seinem Rad von seiner Wohnung in die Arbeit fährt....... erhält Km-Geld..." irreführend und schlichtwegs falsch.
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sagte am 11.10.2013, 00:40:
I will right away take hold of your rss as I can not find your email subscription link or newsletter service. Do you've any? Please let me understand in order that I may subscribe. Thanks.|
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sagte am 11.10.2013, 00:40:
Ich bin gerade zufaellig auf Ihrer Website gelandet (war eigentlich auf der Suche nach einer anderen Websiete). Ich moechte diese Seite nicht verlassen, ohne Ihnen ein Lob zu dieser klar strukturierten und schick designten Page zu hinterlassen!|
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Julia sagte am 27.03.2015, 08:13:
Ich fahre jeden Tag 40km mit dem Rad in die Arbeit, das sind natürlich keine dienstlichen Fahrten, für die ich Kilometergeld haben wollte. Aber ich würde mir wünschen, daß man solchen Menschen trotzdem ein Dienstfahrrad anschaffen könnte, mit allen steuerlichen Vorteilen für den Arbeitgeber und Arbeitnehmer, komplett analog zum Firmenwagen.
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michi sagte am 13.04.2015, 16:30:
Liebe Julia, wenn es dir gelingt, von deinem Dienstgeber ein "Dienstfahrrad" zur Verfügung gestellt zu bekommen, gilt der Satz, der weiter oben auf der Seite steht: "Diensträder können auch privat genutzt werden. Diese müssen nicht als Sachbezug versteuert werden wie Dienstautos." Außerdem kann der Dienstgeber alle etwaigen Reparatur- und Servicekosten (analog Dienst-Kfz) als Betriebsausgaben geltend machen. LG Michi
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Gerhard Bechmann sagte am 16.07.2015, 13:19:
Wie sieht eigentlich zur Zeit die Sachlage aus für Radboten die im Jahr berufsmässig an die 18.oookm am Rad zurücklegen? mfg ... Gerhard / Radbote in Wien
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Christopher Cerny sagte am 10.09.2015, 13:10:
Im Text steht: 560 Euro pro Jahr, richtig ist: 570 Euro pro Jahr
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