Freiheit erfahren, Träume erleben. Peter fährt.

Gewöhnlich endet eine Profifußballkarriere nicht mit 25 Jahren. Doch der Werdegang von Peter Alexander Hackmair ist vieles, aber sicher nicht gewöhnlich. Seit dem Ende seiner Zeit als aktiver Fußballer – vor fünf Jahren – hat der gebürtige Oberösterreicher viele Erfahrungen gemacht. Sie führten in einmal um die Welt und bis zuletzt in die Wohnzimmer der österreichischen Fußballfans – als Analyst beim ORF.
Für Peter Alexander Hackmair stand schon mit sechs Jahren fest, dass er Fußballer werden möchte. Es war sein größter Traum. Ein Traum der für ihn in Erfüllung ging. Peter unterschrieb mit 18 Jahren seinen ersten Profivertrag. Er spielte 120-mal in der österreichischen Bundeliga und lief für mehrere Nachwuchsauswahlen des ÖFB auf. „Bis 21 ging es gefühlt nur bergauf und dann in einer Phase, wo ich gedacht habe, mich kann nichts und niemand aufhalten, hat mich ein Kreuzbandriss umgehauen“, erzählt Peter. Es folgten drei Jahre mit Höhen und Tiefen – die Tiefen meist in Form von weiteren Verletzungen. Fortsetzung unter dem Foto

 

Aber nicht nur die körperlichen Beschwerden ließen Peter darüber nachdenken, ob er das Leben als Profisportler weiterführen will. „Irgendwie habe ich damals gefühlt, dass es Zeit für etwas Neues wird.“ Er kündigte, obwohl er beim Bundesligaverein Wacker Innsbruck noch einen Vertrag für ein weiteres Jahr hatte und machte eine 15-monatige Weltreise. Er bereiste Indien, Neuseeland, Australien, Indonesien, Niederlande, USA, Kolumbien und China. Nach seiner Rückkehr verarbeitete er seine Erlebnisse in seinem zweiten Buch „FREIGerEIST“. Die Begeisterung für den Fußball war bei Peter zu diesem Zeitpunkt noch immer groß. Darum wurde er Teil einer Fußballschule, in der er noch immer als Trainer tätig ist und als Dream Developer hilft, jungen Fußballern ihre Träume zu erfüllen.

Eine andere Begeisterung brachte Peter von seiner Reise um die Welt mit. „In Neuseeland waren wir viel mit den Fahrrädern unterwegs. Es ist die ideale Reisegeschwindigkeit und man fühlt sich und seine Umgebung ganz intensiv.“ Auch in Wien fährt Peter oft mit dem Fahrrad. „In der Stadt ist es die schnellste Art um sich fortzubewegen.“ Mittlerweile wohnt er im 23. Bezirk und pendelt oft mit der U-Bahn bis zum Westbahnhof, um dann mit dem Rad weiterzufahren. „Es ist einfach die perfekte Kombination.“ Peter fährt aber nicht nur aus rationalen Gründen mit dem Rad: „Nach meinen ganzen Verletzungen ist Radfahren noch immer eine Art Therapie für mich – das Gelenk wird dabei optimal geschmiert. Aber eigentlich liebe ich einfach die Freiheit, die ich auf dem Rad fühle.“

Freiheit spielt ohnehin eine große Rolle in Peters Leben und seiner Arbeit. „Ich genieße es wirklich, genau das zu machen, worauf ich Lust habe“, sagt der 30-Jährige. Und das bedeutet – zu reisen, Bücher zu schreiben, Vorträge zu halten, Workshops zu veranstalten und bis vor Kurzem noch Fußballspiele im Fernsehen zu analysieren. „Ich lebe meinen Traum und ich möchte anderen Menschen dabei helfen, das auch zu tun.“ Diesem Thema widmet sich Peter nicht nur in seinen Workshops, sondern auch in seinem aktuellen Buch „Träum weiter“. „Jeder Traum ist es wert, gelebt zu werden – ganz egal wie klein oder groß er ist.“

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2 Kommentare

helga sagte am 18.06.2018, 13:55:
Ich radle in Graz zu 90prozent ausser bei schlechtem Schlechtwetter. Leider stehen dann Bim und Bus auch im STAU wie ansonsten zur Stoßzeit ja auch. Größtes Verkehrshindernis? Einpersonenautos als Querverkehrverhinderer.
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Schätzer Reinhard sagte am 17.07.2018, 14:17:
sehr schade dass es immer noch Fotos von Radfahrern OHNE Helm gibt ! Im Internet und in den gedruckten Medien......
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