Orientierung im Fahrrad-Dschungel.

Die Zahl der Radfahrerinnen und Radfahrer in Wien steigt – nicht zuletzt wegen Corona – sprunghaft an. Wer sein Fahrrad auch mal abseits des Radausflugs am Wochenende nutzen will, findet hier ein paar Tipps und Hilfestellungen zum Radfahren in Wien.

„Radwege Wien“, „Routenplaner Fahrrad“, „Fahrrad ausleihen“. Das sind drei Suchbegriffe, die Nutzerinnen und Nutzer oft eingeben, um sich in der Stadt zurechtzufinden. Sie landen dann oft auf unserer Website. Daraus leiten wir einiges ab. Menschen, die ihr Fahrrad vielleicht nur am Wochenende auf der Donauinsel oder der Prater Hauptallee benutzt haben, wollen neuerdings weitere Orte mit dem Rad erreichen. Und sie suchen Orientierung. Manche haben auch kein eigenes Fahrrad und würden gerne eines ausborgen. Als Test, zum Ausprobieren.

 

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Neue Radkarte und online Routenplaner

Um dem Bedarf nach Orientierung gerecht zu werden, ist gerade die neue Radkarte Wien erschienen. Diese zeigt die wichtigsten Radverbindungen in Wien an. Außerdem haben wir die 121 Citybike-Stationen eingetragen und zeigen Stellen, wo sich jede oder jeder ein Fahrrad ausleihen kann. Die Radkarte liegt in Radgeschäften (diese haben zumindest für Services offen), in Amtshäusern der Stadt Wien und Bibliotheken auf. Natürlich wird die Radkarte Wien auch per Post zugesendet. Dafür einfach hier bestellen: Radkarte bestellen.

Die Radkarte bietet eine erste Orientierung für alle jene, die mit dem Rad vielleicht mal ins Büro fahren möchten oder neue Wege für die Erholung im Lockdown suchen.

Wer seine Wege lieber digital sucht ist beim Online-Routenplaner richtig. Einfach Start und Ziel eingeben und sich die geeignete Radroute heraussuchen. Der errechnete Weg kann auch als gpx-Datei aufs Handy ausgespielt werden. Einfach mal ausprobieren.

Grätzlrad Wien

Wien hat sein gratis Leihrad-System Citybike Wien liebgewonnen. Wer aber einmal mehr transportieren möchte, kann sich eines der zahlreichen Grätzlräder ausleihen. Diese sind eine Flotte an unterschiedlichen Transporträdern. Einfach Wunschtermin eingeben und Rad gratis buchen. Ist auch spannend für all jene, die sich überlegen, ein Transportrad zu kaufen und davor unterschiedliche Modelle ausprobieren wollen.

Radweg Favoritenstraße

Teil des Hauptradverkehrsnetzes: baulich getrennter Radweg in der Favoritenstraße im 10. Bezirk

Neue Radverbindungen und Abstellplätze

Mit der steigenden Zahl das Radlerinnen und Radlern steigt auch dre Bedarf nach sicheren und komfortabelen Radverbindungen, und auch mehr sichere Abstellplätze müssen errichtet werden. Seit dem Jahr 2010 hat sich die Zahl der Radabstellplätze in Wien nahezu verdoppelt. Um den Service unterwegs zu verbessern, gibt es zahlreiche Luftpumpen oder Selbstreparierstationen in Wien. Wer aber erstmal beim Ausflugsradeln bleiben möchte, kann sich hier einige Inspiration abseits von Donauinsel, Wiental und Donaukanal holen.

Also: Worauf wartet ihr noch?

3 Kommentare

Zdravko sagte am 21.04.2021, 10:22:
Worauf wartet ihr noch? Ich warte auf ein flächendeckendes Radwegenetz in Wien. Das Bauprogramm für Radlwege 2021 ist leider ein schlechter Witz. 100 Meter neuer Radlweg im 4., 144 Meter neuer Radlweg im 10., da fehlt noch so viel und es geht nichts weiter. Da hilft auch kein noch so schön designter Plan oder noch so fancy programmierter Routenplaner. Wenn keine Radlwege da sind, weil nur im Schneckentempo gebaut wird, kann auch nichts angezeigt werden. Radlfahren bleibt nach wie vor mühsam und unsicher. Auf großen Straßen gibt es keine sicheren Routen. Es geht im Schneckentempo weiter. Ich warte endlich auf eine Verbesserung und eine Radpolitik, die auch für Fahrräder und nicht für Autos gemacht wird!
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Frantisek Fiala sagte am 24.04.2021, 13:14:
Ja, da stimme ich Zdravko voll zu!
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Pit von Baeckmann sagte am 09.05.2021, 06:28:
Lieber Zdravko, mit deinem Hinweisen hast du völlig recht. Als Konsequenz auf eine Verbesserung der Radpolitik zu w a r t e n ist leider allerdings aussichtslos. Das müssen wir Radfahrenden schon selber tun: So viele Wege in der Stadt wie irgendwie möglich mit dem Rad zurücklegen, im eigenen Umfeld immer und immer wieder die viel zu selbstverständliche KFZ Benutzung hinterfragen, und darauf hinweisen, wie gesund Radfahren ist.
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