Diese Radwege baut Wien im Jahr 2021

Breitere Radwege, bezirksübergreifende Fahrradverbindungen und neue Fahrrad- und fahrradfreundliche Straßen. Das Radwegebauprogramm 2021 für Wien sorgt für eine verbesserte Radinfrastruktur in der Stadt. Damit setzt Wien auch im Jahr 2021 die Förderung des Radverkehrs konsequent fort.

Im neuen Stadtteil Eurogate werden Radwege geschaffen. Auf der Franz-Grill-Straße, ebenfalls im 3. Bezirk, gibt es seit heute, 16.4. einen neuen Zweirichtungsweg. Die Favoritenstraße auf Höhe der Paulaner Kirche erhält einen neuen, baulich getrennten Zweirichtungsradweg. In fünf Bezirken entstehen fahrradfreundliche Straßen und die Seestadt bekommt ihre 1. Fahrradstraße. Und die fahrradfreundliche Goldschlagstraße wird verlängert. Insgesamt 21 neue Radverkehrsanlagen sorgen im Jahr 2021 für Verbesserungen in Wiens Radinfrastruktur.

Hier finden Sie eine Übersicht zum Radverkehrs-Bauprogramm 2021.

Ort Art der Radverkehrsanlage
1., Canovagasse
fahrradfreundliche Straße In der Canovagasse zwischen Ring und Karlsplatz entsteht im Sommer 2021 eine fahrradfreundliche Straße.

Fahrradfreundliche Straßen sind Straßenzüge, die eine besonders hohe Qualität für den Radverkehr bieten.

Detailinfos Canovagasse

3., Adolf-Blamauer-Gasse
Zweirichtungsradweg Entlang der Bahntrasse in der Adolf-Blamauer-Gasse errichtet die Stadt einen etwa 480 Meter langen, baulich getrennter Zweirichtungsradweg, der den Landstraßer Gürtel mit der Aspangstraße verbindet. Damit wird auch eine Lücke im Hauptradwegenetz geschlossen.

Mehr Details zum Projekt weiter unten im Artikel.

Detailinfos Adolf-Blamauer-Gasse

3., Franz-Grill-Straße Zweirichtungsradweg Auf der Franz-Grill-Straße verbindet ein neuer Zweirichtungsradweg zukünftig den 3. mit dem 10. Bezirk. Es entsteht eine sichere Radverbindung von der S-Bahn-Station St. Marx bis zur Gudrunstraße, über die Südbahnhofbrücke. Damit schließt der Radweg eine Lücke im Radverkehrsnetz.

Detailinfos: Franz-Grill-Straße: eine neue Radverbindung im 3. Bezirk

 

4., Innere Favoritenstraße
zwischen Gußhausstraße und Wiedner Haupstraße

 

Verbreiterung des Zweirichtungsradwegs
Gehsteigverbreiterung
In der Favoritenstraße auf Höhe der Paulaner Kirche werden der Zweirichtungsradweg und der Gehsteig verbreitert. Gehfäche und Radweg vor der Kirche und am Irene-Harand-Platz werden baulich und optisch besser getrennt. Darüber hinaus erhält der Platz eine größere Grünfläche und Bäume werden gepflanzt.

Eine deutliche Verbesserung für Radfahrende und Zu-Fuß-Gehende.

Detailinfos: Breiterer Radweg bei der Paulanerkirche

6., Liniengasse

Radfahren gegen die Einbahn In der Liniengasse wird zukünftig – zwischen Millergasse und Aegidigasse – das Radfahren gegen die Einbahn erlaubt sein. Damit wird eine Lücke im Hauptradverkehrsnetz geschlossen.

Darüber hinaus wird der Gehsteig vor der Schule in der Liniengasse verbreitert.

Detailinfos Liniengasse

 

9., Währinger Gürtel von Währinger-Gürtel-Weg bis Währinger Straße
Fahrradstraße Der 9. Bezirk erhält eine Fahrradstraße – eine Straße, in der der Radverkehr Vorrang hat.

In der Nebenfahrbahn am Inneren Währinger Gürtel wird  Radfahrerinnen und Radfahrern damit eine sichere und schnelle Verbindung ermöglicht.

 

9., Boltzmanngasse Fahrradstraße Zwischen Boltzmanngasse 18, auf Höhe der US-Amerikanischen Botschaft und der Alserbachstraße entsteht im 9. Bezirk eine weitere Fahrradstraße.
10., Davidgasse
(Arthaberplatz) von Siccardsburggasse bis Laxenburger Straße
Radfahren gegen die Einbahn
Geh- und Radweg im Bereich Arthaberplatz
In der Davidgasse wird das Radfahren gegen die Einbahn ermöglicht, damit wird ein Anschluss an die  Laxenburger Straße geschaffen.

Der bestehende Radweg zwischen Brunngraberhof und Arthaberplatz wird verbreitert und zu einem Geh- und Radweg.

dieses Projekt wird auf 2022 verschoben

11., Querung Geiselbergstraße
im Zuge der Route Am Kanal
bauliche Querungshilfe Um komfortabler vom Geh- und Radweg – der auf Höhe Hauffgasse endet – in die fahrradfreundliche Straße Am Kanal radeln zu können, entsteht in der Geiselbergstraße eine bauliche Querung für Radfahrende.
12., Altmansdorfer Straße

Radfahren gegen die Einbahn
Geh- und Radweg
Im Bereich des Firmenstandorts von Böhringer wird auf der Altmannsdorfer Straße heuer auch südlich der Dr.-Böhringer-Gasse Radfahren gegen die Einbahn ermöglicht.

Zwischen Belghofergasse und Dr.-Boehringer-Gasse entsteht ein baulich getrennter Geh- und Radweg.

14., Goldschlagstraße fahrradfreundliche Straße Zwischen Neubaugürtel und Sturzgasse ist die Goldschlagstraße bereits fahrradfreundlich gestaltet.

Im Jahr 2021 wird auch der Abschnitt zwischen Sturzgasse und Reinlgasse zu einer fahrradfreundlichen Straße. Zukünftig ist damit eine komfortable Radfahrt über die Goldschlagstraße vom 14. Bezirk bis zum Gürtel möglich.

Details Goldschlagstraße

15., Linke Wienzeile
Lobkowitzbrücke bis Fabriksbrücke
Verbreiterung des bestehenden Zweirichtungsradweges, Anbindung an
Meidlinger Hauptstraße
Der Radweg an der Linken Wienzeile wird verbreitert.

Im Bereich der Lobkowitzbrücke entsteht eine neue direkte Verbindung von der Ullmannstraße in Richtung Meidlinger Hauptstraße.

16., 17., Paltaufgasse-Ottakringer Straße-Weinheimergasse-Heigerleinstraße zw. Alszeile und Thaliastraße fahrradfreundliche Straße

Zweirichtungsradweg

Bezirksübergreifende Radverbindung im 16. und 17. Bezirk: Entlang der Vorortelinie kann zukünftig vom 18. in der 14. Bezirk geradelt werden.

In der Ottakringer Straße, von Paltaufgasse bis Weinheimergasse und von der Ottakringer Straße bis zur Thaliastraße werden bauliche Zweirichtungsradwege errichtet.

In der Heigerleinstraße, von der Alszeile bis zur Arnethgasse – Weinheimergasse entsteht eine fahrradfreundliche Straße.

mehr Infos: Details und Karte zur neuen Radroute im 16. und 17. Bezirk

19., Gunoldstraße, Muthgasse, Heiligenstädter Brücke Zweirichtungsradweg

Einrichtungsradwege

Radfahren gegen Einbahn

neuer Steg neben Heiligenstädter Brücke

Im Stadtentwicklungsgebiet „Stadtquartier Muthgasse“ entsteht neue Infrastruktur.

In der Muthgasse zwischen Gunoldstraße und Adolf-Raupenstrauch-Gasse entstehen beidseits bauliche Einrichtungsradwege.

In der Gunoldstraße zwischen Boschstraße und Heiligenstädter Brücke wird ein baulicher Zweirichtungsradweg errichtet.

Für die Radverkehrsanbindung in den 19. Bezirk in Richtung Hohe Warte wird die Kreuzung Heiligenstädter Straße/Gallmeyergasse angepasst.

In der Geistingergasse wird zukünftig das Radfahren gegen die Einbahn erlaubt.

Neben der Heiligenstädter Brücke – die saniert wird – entsteht ein neuer Geh- und Radwegsteg inkl. Abfahrtsrampe zum Radweg am Döblinger Ufer des Donaukanals.

Umsetzung zwischen Frühjahr 2021 und Herbst 2022. Vorarbeiten zum Radweg wurden heuer bereits durchgeführt.

20., Wasnergasse Verbreiterung des Geh- und Radwegs Der Geh- und Radweg in der Wasnergasse, Ecke Staudingergasse wird verbreitert.  Bessere Sicht für RadfahrerInnen und FußgängerInnen erhöht zusätzlich die Verkehrssicherheit.

Detailinfos Wasnergasse

21., Hans-Czermak-Gasse Einrichtungsradweg Zwischen Angyalföldstraße und Satzingerweg entstehen auf beiden Straßenseiten bauliche Einrichtungsradwege.

Damit wird eine Lücke im Radverkehrsnetz geschlossen.

22., Lobgrundstraße Zweirichtungsradweg Der Abschnitt des Donauradwegs (Eurovelo) entlang der Lobgrundstraße wird befestigt.

In Bauvorbereitung
Umsetzung im Herbst 2021

Detailinfos: EuroVelo 6, Lobgrundstraße

22., Barbara-Prammer-Allee
Sonnenallee bis Zaha-Hadid-Platz
Fahrradstraße Die Seestadt bekommt in der Barbara-Prammer-Allee ihre erste Fahrradstraße.

Diese verbindet künftig die Wald- und Wiesenstreifen östlich und westlich der Seestadt miteinander.

22., Mayredergasse Befestigung Zwischen Lackenjöchelgasse und Breitenleer Straße wird ein Feldweg befestigt.

Dort kann künftig vom bestehenden Radweg in der Breitenleer Straße Richtung U2-Station Aspern Nord weiter geradelt werden.

Umsetzung auf 2022 verschoben

22., Raphael-Donner-Allee Radfahren gegen die Einbahn als Einrichtungsradweg In der Raphael-Donner-Allee, von Colerusgasse bis Eßlinger Hauptstraße, wird ein Einrichtungsradweg gegen die Einbahn errichtet.
23., Breitenfurter Straße
Partattgasse bis zur Gregorygasse
Einrichtungsradweg Erste Abschnitte des Radwegs wurden im letzten Jahr bereits gebaut.

Heuer wird der Einrichtungsradweg von der Partattgasse bis zur Gregorygasse verlängert.

Detailinfos Breitenfurterstraße

Abseits der hier gelisteten Projekte wird die Infrastruktur zum Radfahren in der ganzen Stadt laufend optimiert und in ihrer Qualität verbessert: 44 Einbahnen wurden für den Radverkehr geöffnet, 32 neue Radfahrüberfahrten sind entstanden. Das Radverkehrsnetz ist im Jahr 2021 um mehr als 23 Kilometer gewachsen. (Ergänzung im Dezember 2021)

Eurogate – Adolf-Blamauer-Gasse/Otto-Premiger-Straße: Lückenschluss im Hauptradwegenetz

Visualisierung zum geplanten neuen Radweg in der Adolf-Blamauer-Gasse

Visualisierung des Radwegs auf der Adolf-Blamauer-Gasse. Quergasse: fahrradfreundliche Otto-Preminger-Gasse. (c)zoom vp/Mobilitätsagentur Wien

Im Stadtentwicklungsgebiet Eurogate auf den ehemaligen Aspanggründen entsteht ein neues Wohnviertel im 3. Bezirk. Die Stadt sorgt neben Wohnraum, Schulen und Parks auch dafür, dass das Eurogate gut mit dem Rad erreicht werden kann. Ein etwa 480 Meter langer, baulich getrennter Zweirichtungsradweg auf der Adolf-Blamauer-Gasse entlang der S-Bahntrasse verbindet zukünftig den Landstraßer Gürtel mit der Aspangstraße. Damit wird auch eine Lücke im Hauptradwegenetz geschlossen.

Eine barrierefreie FußgängerInnen- und RadfahrerInnenbrücke verbindet den neuen Radweg mit dem westlich gelegenen Fasanviertel. Bis diese fertig gestellt werden kann, bleibt die derzeit vorhandene Brücke erhalten.

Die gesamte Otto-Preminger-Straße wird zur verkehrsberuhigten fahrradfreundlichen Straße. Eine durchgehende Befahrung ist nur für Einsatzfahrzeuge und einen Bus der Wiener Linien möglich.
Für Fußgängerinnen und Fußgänger baut die Stadt in der neuen Otto-Preminger-Straße zusätzlich breitere Gehsteige. 20 neue Bäume werden gepflanzt.

Ausblick 2022: Wagramer Straße. Ausbau der Radinfrastruktur in der Donaustadt

Auf einer Strecke von etwa zwei Kilometern sollen entlang der Wagramer Straße neue, attraktive Radwege entstehen. Die erste Etappe, die im Jahr 2022 umgesetzt werden soll, reicht von der Kagraner Brücke bis zum Donauzentrum. Der existierenden Radweg wird damit stadtauswärts durch einen baulich getrennter Zweirichtungsradweg verlängert.

Visualisierung des geplanten Radwegs auf der Wagramer Straße, Kagraner Brücke. (c)ZOOMVP/Mobilitätsagentur Wien

Im zweiten Teilabschnitt, zwischen Donauzentrum und Kagraner Platz, ist ein Einrichtungsradweg geplant.

Visualisierung des geplanten Radwegs auf der Wagramer Straße (zwischen Donauzentrum und Kagraner Platz). (c)ZOOMVP/Mobilitätsagentur Wien

38 Kommentare

Matthias sagte am 16.04.2021, 12:00:
bin entzückt dass man bald endlich vom 15. in den 12 fahren kann, über die Lobkowitzbrücke.
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Alexander Kurz sagte am 16.04.2021, 12:19:
Wow - 100m Radweg im 23. Bezirk. Ich bin beeindruckt.
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klaus werlach sagte am 16.04.2021, 14:21:
Ernsthaft? Das ist das Programm für DAS urbane Individualverkersmittel einer klima- und umweltfreundlichen Gegenwart und Zukunft? Sorry aber zum Schämen ist das! Es fällt einem immer schwerer stolz auf seine Stadt zu sein! Klar, die 460Mio teure Autobetonschneise hat offensichtlich keinen budgetären Spielraum mehr gelassen.
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gerhard mikolasch sagte am 16.04.2021, 14:23:
erfreulich, dass immerhin 2022 ein Radweg auf der Wagramerstr.zw. alter Donau und Kagranerplatz geplant ist. Negativ : noch keine Infos bzgl. der Hauptstr Brünner, Prager,Krottenbachstr.
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Martin sagte am 16.04.2021, 14:50:
Wagramerstraße: Muss man weiterhin nach der Brücke stadteinwärts in die "Grube" runterfahren neben den Fußgehern? Oder bleibt der Radweg bis zur Arbeiterstrandbadstraße oben?
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Markus sagte am 16.04.2021, 14:57:
Erzherzog-Karl-Straße? Donaustadtstraße?
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Sebastian sagte am 16.04.2021, 16:23:
Leider eher kläglich... Was da im Vergleich in Straßen investiert wird Was ist außerdem eine fahrradfreundliche Straße? Hört sich verdächtig euphemistisch an...
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Jack sagte am 16.04.2021, 16:48:
Wo sind bitte die großen Radwegprojekte, die SPÖ und NEOS uns vor den Wahlen versprochen haben? Die aufgeführten Projekte sind ja primär Flickwerk und Nachbesserung von bereits existierender Infrastruktur und selbst dann nur ein Bruchteil dessen, was an jährlichen Erweiterungen und Verbesserungen des Wegenetzes versprochen wurde! Jede internationale Hauptstadt investiert massiv in den Radverkehr und drängt den MIV zurück, nur in der "lebenswertesten Stadt" traut man sich immer noch nicht, zukunftstaugliche Politik zu machen.
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Petra sagte am 16.04.2021, 18:22:
Bin auch etwas irritiert über angekündigten Radwege im 12. und 23. Bezirk. Hätte mir da schon etwas mehr erwartet, weil weniger geht eigentlich eh schon nicht mehr.
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rg-nostress sagte am 16.04.2021, 20:29:
Fast witzig...seit Jahren fällig, und nun? Wache auf Wien, bevor es zu spät ist!!! Es sind Menschen, die bereit sind sich noch stärker sich einzusetzen, das wir Ziele erreichen. Wir brauchen einen Menschlichere Stadt, mit Menschliche Infrastruktur. PKW / LKWs aus der Stadt, LEBEN rein!!!
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Patrik H sagte am 17.04.2021, 00:10:
"Befestigung eines Feldweges" wird jetzt auch schon aus dem Fahrradbudget der Stadt Wien bezahlt, ääähm...
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Jens Fischer sagte am 17.04.2021, 09:30:
Was für ein lächerliches Feigenblatt. Den Betonierer Nevrivy als Partner vorzustellen nimmt euch doch keiner ab. Ein ganz schwaches Programm für die Klimamusterstadt.
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Andreas Wuchte sagte am 17.04.2021, 12:36:
Lauter Flickwerk, keine Perspektive, kein Generalkonzept, zum Schämen, wenn man sich Paris, Berlin oder Barcelona anschaut. Traurig Fr. Stadtrat!
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Vince sagte am 17.04.2021, 13:30:
ad) "Martin sagte am 16.04.2021, 14:50: Wagramerstraße: Muss man weiterhin nach der Brücke stadteinwärts in die "Grube" runterfahren neben den Fußgehern? Oder bleibt der Radweg bis zur Arbeiterstrandbadstraße oben?" Also wenn der Radweg nicht - zumindest - bis zur Arbeiterstrandbadstraße geht, ist er eine vergebliche Investition. Und außerdem ist alles nur Schönfärberei, solange am unsäglichen und veralteten Lobautunnel festgehalten wird.
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Robert sagte am 17.04.2021, 15:31:
Wow! Eine kleine Lücke im Radverkehrsnetz im 21. wird geschlossen! Das ist ja ein richtiger Meilenstein! So retten wir das Klima ganz sicher!
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Franz L. sagte am 18.04.2021, 12:53:
Traurig wenig. Das ist eigentlich nur mehr zum Schämen, wie wenig hier passiert. Diese Stadt wird von Autofahrern regiert, die Autofahrerpolitik machen. "Klimamusterstadt" ist wirklich zynisch.
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Gustav K sagte am 18.04.2021, 21:42:
Kurz zusammengefasst: peinlich, beschämend...ein Programm des Stillstandes. Die Boltzmannngasse in eine Fahrradstraße umzugestalten bringt genau gar nichts. Im Gegenteil, das ist Steuergeldverschewndung! Der Abschnitt zwischen Alserbachstraße und Botschaft ist sehr kurz, aufgrund er Sackgasse für KFZ absolut verkehrsarm und für Radfahrer ohne Probleme zu benützen. Ganz im Gegensatz zur Alser Straße zB. Genau dort tut sich aber nichts.
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Christine Schleifer-Tippl sagte am 19.04.2021, 11:24:
Die geplanten Projekte für 2021 klingen leider in weiten Teilen wie eine Verhöhnung. Im 4. Bezirk sollte die Argentinierstraße endlich zur Fahrradstraße umgestaltet werden. Hier dominiert der Radverkehr. Dem sollte auch mit Blick auf die Zukunft Rechnung getragen werden.
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Ute Hablesreiter sagte am 19.04.2021, 17:01:
Es werden 1000nde Wohnungen am Wienerberg gebaut, aber es gibt keinen Radweg die Triesterstraße entlang, weder stadtauswärts noch stadteinwärts. Die Radwege enden / beginnen am Matzleinsdorferplatz. Meine Radfahrten beginnen oder enden damit entweder am Gehsteig oder als Selbstmordversuch direkt auf der Triester, links abbiegen geht nur über den Fußgängerübergang, alles andere wäre Wahnsinn. Dabei gäbe es extrem breite Gehsteige die kaum genutzt werden - als erste und kostengünstige Maßnahme könnten diese für den Radverkehr nutzbar gemacht werden.
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Zdravko sagte am 19.04.2021, 22:46:
Was für eine Enttäuschung! Was für ein Witz! Eine halbe Milliarde für eine Autobahn ("Stadtstraße") hinausgeblasen und im 10. Bezirk werden gerade einmal 144 m (Ja!) Fahrradweg gebaut. Und damit will Wien die Klimakrise schaffen und den Autoverkehr senken? Das ist alles nur ein schlechter Witz – hoffentlich. Ich warte noch auf das richtige Programm!
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Stane sagte am 19.04.2021, 22:50:
Ich bin entsetzt, das soll das Radwegeprogramm einer Klimamusterstadt sein? Nicht ernsthaft? Ein paar hundert Meter Radlweg dort, ein paar Radlstreifen da. Und gleichzeitig baut man Lobautunnel und eine Autobahn durch den 22. um das Zehnfache? Das ist auf jeden Fall der richtige Weg, um was gegen den Klimawandel zu tun! Wie traurig...
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Arno Dermutz sagte am 19.04.2021, 23:42:
Wahrlich eine Enttäuschung für Wähler*innen, die eine der neuerdings „grün eingefärbten“ Parteien ihre Stimme geliehen haben und denen Klimaschutz und Gesundheit ein Anliegen sind (mehr aktive Bewegung!). Es fehlen wahrlich viele Lückenschlüsse: man muss nur die roten und grün gefärbten Linien in der Karte des Hauptradverkehrsnetzes anschauen, siehe: https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/radwege/hauptnetz.html nur 2 Beispiele: 1040, Wiedner Hauptstraße ab Schönburgstraße stadteinwärts oder die Geißelbergstraße in Simmering!
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Kurt Enenkel sagte am 24.04.2021, 09:00:
Die riesigen Betonschneisen in Stadtentwicklungsgebieten kann man dann gleich dem Herr Czernohorszky zum Entsiegeln weiterreichen. Die Renderings sind zum Fürchten. Die vorgestellten Projekte erschließen kaum neue Verbindungen, bringen wenn überhaupt nur marginale Verbesserungen (Canovagasse: 150m Fahrradstraße etwa) Fahrradstraßen, wo eh keine Autos fahren, bzw. in Sackgassen, das bringts ("Radwegkilometer" für die Augenauswisch - Statistik)! Und wann kommen die großen Brocken dran, die "pain points"? Landstraßer Hauptstraße, Argentinierstraße, Rennweg, Brünner Straße, Simmeringer Hauptstraße, um nur ein paar zu nennen?
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Georg sagte am 26.04.2021, 12:47:
Ich bin nach einem Umzug seit ca einem halben Jahr regelmäßiger Radfahrer und bin ehrlichgesagt entsetzt, in welch schlechtem Zustand viele Radwege sind und vor allem, wie gefährlich viele Radwege sind. Es gibt alleine auf meiner 4km langen Stammstrecke vom 10. in den 23. Bezirk unzählige Schlaglöcher, scharfe Gehsteigkanten, abrupt endende Fahrwege (wo man sich auf dem Zebrastreifen wieder findet) und leider sehr viele Alibi Radwege (gegen die Einbahn, wo eigentlich kein Platz dafür ist). Jeder neue (und vernünftige!!!) Radweg ist sehr wichrtig, aber man sollte auch auf die Sanierung und Instandhaltung nicht vergessen!
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Martin sagte am 29.04.2021, 11:04:
Schwach. Der 23. Bezirk, der die höchste pkw dichte in Wien hat, bekommt magere 90 Meter Radweg. Yeah!
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Rudi sagte am 29.04.2021, 14:05:
Wenn man sich ansieht, wie radikal in anderen Städten ganze Innenstadtstraßenzüge umgewandetl werden, ist das einfach nur erbärmlich :-( V.a. für Liesing ist traurig, dass man diesen einen Häuserblock, um den verlängert wird, überhaupt als Projekt auflistet.. Das meiste hier sollte in einer Rubrik "weitere 100 Kleinprojekte sind u.A. diese:" aufscheinen, und neben den wirklich imposanten großen Projekten kaum auffallen... Wo ist die Verbesserung für die Praterstraße? Lassallestraße? Wieso Wagramerstraße nicht schon längst heuer? Wieso nicht von Meidling die gesamte Breitenfurterstraße bis Liesing angehen? Abgesehen davon noch zwei Kommentare: - Bitte auch umdenken, ob solche Projekte wie die Arsenalstraße, wo man den bestehnden, getrennten Radweg auf die Straße verlegt hat, nicht schleunigst wieder ausgebessert gehören.. - Insgesamt hätte ich viel lieber, dass es wenige 1-Richtungsradwege gibt, sondern lieber auf beiden Seiten 2-Richtungsradwege. Das würde insgesamt viel weniger Straßenüberquerungen kosten.. Ja, ist vielleicht manchmal knapp, aber wenn man uns nach wie vor die Argentinierstraße oder ähnliche Dinge zutraut, dann akzeptiere ich das nicht als Argument :-)
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Birgit Posch sagte am 29.04.2021, 15:28:
Warum werden nicht endlich Lücken im bestehenden Fahrradnetz geschlossen, wo der Radweg plötzlich aufhört und ein paar 100m weitergeht, z.B. auf der Breitenleerstr. zw. Kagranerplatz und Ludwig Reindl-Gasse bzw. zw. Zwerchäckerweg und Kagranerplatz - da gibt es nicht einmal einen Gehsteig!
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Kathrin Ivancsits sagte am 29.04.2021, 15:33:
Das Radverkehrsnetz wird in den kommenden Jahren immer weiter ausgebaut. Lückenschlüsse haben dabei eine hohe Priorität.
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Günter sagte am 29.04.2021, 22:53:
Schönes Bild der Adolf-Blamauer-Gasse. Aber wo bleiben die Bäume, die derzeit auf der Westseite stehen? Links der Bahnstrecke sieht man nur mehr den Radweg.
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Christian sagte am 02.05.2021, 12:32:
Bin schon gespannt, wie man vom Radweg QUER ÜBER die Breitenleerstraße Richtung Aspern kommt. Dauert jetzt am Telefonweg schon ewig bis da einmal eine Kolonnen-Lücke aufgeht.
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andrea sagte am 09.08.2021, 16:56:
2021. Wien. Welch eine Diskrepanz zwischen den dringlichen Bedürfnissen einer in Autoverkehr feststeckenden Stadt im Angesicht der hitzigen Zeiten des Klimawandels und des Aufbegehrens der Bewohner nach mehr öffentlichen Raum, Gehwegen, Radwegen und der kaum wahrnehmbaren Antwort der Stadt Wien. Echt jetzt, ein paar Verbesserungen einiger Wege sind alles, was das Jahr 2021 zu bieten hat? Warum nicht alle Einbahnen generell für Radfahrer öffnen? Warum nicht aus drei Autospuren (links abbiegen, rechts abbiegen, gerade fahren) zwei machen (links + gerade, rechts + gerade), sodass eine Spur für Radfahrer frei wird ? Warum nicht ein wenig outside the box denken?
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Michael sagte am 23.08.2021, 23:20:
Bin gerade als Radreisender durch Deutschland und Österreich unterwegs. Ich muss euch leider sagen im Vergleich zu anderen Städten in Deutschland sind die Radwege in Wien (mit 25kg Gepäck) unbefahrbar. Diese scheinen mir noch aus den 80ern zu sein. Bin zumeist auf der Straße gefahren. Doch die ist fast genauso schlecht. Aber hier wird man wenigstens freundlich mit einem Hupen von den anderen Verkehrsteilnehmern begrüßt :)
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Lilly Stöger sagte am 29.09.2021, 14:16:
Das Radfahren ist nach wie vor gefährlich in Wien. Um das zu ändern, müsste wohl ein Bruchteil dessen in die Hand genommen werden, was für den "klima- und menschenfreundlichen" Autoverkehr zur Verfügung steht.
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reza sagte am 30.09.2021, 03:32:
Habt ihr im 23. den Rest vergessen?
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Hutch sagte am 30.09.2021, 09:10:
Man viel Geld für einen sinnlosen Tunnel wo man dann noch mehr Verkehr anzieht. Aber für die Radler hat man nicht viel übrig. Aus jeden Meter Radweg macht man ein Theater.
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Walter sagte am 03.10.2021, 16:57:
Warum wird im Rahmen des Village im 3. nicht auch vom Landstraßer Gürtel ein Radweg entlang der Adolf Blamauer Gasse und Aspangstraße bis Fasanplatz gebaut? Es gibt keine wirklich gute Verbindung vom Hauptbahnhof bis Rennweg. Die Fasangasse ist für Radfahrer eine Katastrophe die oben beschriebene Route wäre eine gute Alternative.
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Rudolf sagte am 14.10.2021, 15:20:
Der Gürtelradweg ist an und für sich nicht schlecht, schlecht ist nur das zwischen Thaliastr. und Nußdorferstr. sehr viele Lokale gibt und dadurch auch sehr viele Glasplitter am Radweg sind, dies hat mich dieses Jahr schon 4 Reifen durch Glassplitter gekostet am Rennrad. Es wäre sinnvoll wenn so alle 2 - 3 Tage eine Kehrmaschine diesen Abschnitt entlang des Radwegs fahren würde, speziell nach dem Wochenende.
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Kurt Enenkel sagte am 26.12.2021, 08:55:
Aus dem Paralleluniversum Papier-ist-geduldig: "Daher vereinbaren wir: Wir setzen uns mit der Qualitätsoffensive Radwege das Ziel, den Anteil der Fahrradwege an der Gesamtverkehrsfläche Wiens auf 10% zu steigern. Wir erarbeiten 2021 gemeinsam mit den zuständigen Fachdienststellen und den betroffenen Bezirken ein Radwegeausbauprogramm für die nächsten fünf Jahre. Dafür stehen € 20 Mio. jährlich zusätzlich zur Verfügung. Die Lenkungsgruppe Radverkehr soll weitergeführt werden und als Koordinierungsstelle für die zuständigen Magistratsdienststellen fungieren. Sie hat die Gesamtsicht auf die aktuellen Projekte sowie die Lösungskompetenz bei Problemen. Wir bauen das Rad-Langstreckennetz aus. Wir schaffen eine Ausweitung des Citybike-Systems auf die Außenbezirke. Es braucht ein flächendeckendes Modell mit dezentralem Stationsnetz. Es wird bessere Ampelschaltungen für Radfahrer_innen geben. Wo es technisch möglich ist, bauen wir auf Hauptstraßen sichere und baulich getrennte Radwege. Für Kinder braucht es gezielte Programme, um die Radfahrkompetenz zu verbessern – derzeit haben etwa nur 20 % der Kinder einen Radfahrausweis." https://www.wien.gv.at/regierungsabkommen2020/smart-city-wien/smarte-mobilitat/
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